Nachhaltigkeit durch Stahlbau
Nachhaltigkeit ist im Rahmen des Stahlbaus durchaus keine Floskel mehr. Natürlich entsteht bei der Produktion von Stahl ein erheblicher Energieaufwand. Allerdings gibt es kaum ein Material, das derartig recyclingfähig in den Kreislauf kommt. Die Stahlbranche hat schon vor vielen Jahren eine “Initiative Nachhaltiger Stahlbau” gegründet.
In dieser wird Nachhaltigkeit grundlegend festgelegt: Einstieg in eine konsequente Kreislaufwirtschaft. Es existiert kein Werkstoff im Bau, der es einfacher macht, Nachhaltigkeit umzusetzen. Denn Stahl ist tendenziell zu 100 % recyclingfähig. Und kann immer wieder aufs Neue eingeschmolzen und wiederverwendet werden. In der Praxis wird einmal hergestellter Stahl schon heute in bis zu 99% der Fälle in einem unendlichen Kreislauf geführt. So fallen Abriss-Abfälle kaum an. Dadurch schont der Stahlbau endliche Ressourcen und reduziert den CO2-Fußabdruck. Zudem bleibt die Qualität erhalten oder wird auf Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse sogar gesteigert. Unser Partner von der Nord-Schrott GmbH praktiziert diese Verfahrensweise seit mehreren Jahren mit eigenen Labors höchst professionell.
Theorie und Praxis für nachhaltigen Bau
Das Institut Fraunhofer IMWS legte 2019 bereits eine Studie zu diesem Thema vor. Sie zeigte, dass der Einsatz von Stahlschrott bei der Stahlerzeugung in Europa die Kosten des Klimawandels um bis zu 20 Milliarden Euro pro Jahr senken kann. Man spricht hier von einem sogenannten Schrottbonus.
Ohnehin ist in Deutschland der Säuregehalt in der Luft in den letzten Jahren tatsächlich gesunken. Das wiederum führt zu weniger Angriffen auf die metallischen Materialien, die die Qualität mindern. Zurückzuführen ist dies hauptsächlich auf Maßnahmen zur Reduzierung von Luftschadstoffen, die in den vergangenen Jahrzehnten umgesetzt wurden. Insbesondere die Verringerung von Schwefeldioxid- und Stickoxidemissionen durch strengere Umweltauflagen für Industrie und Verkehr hat zu einer Verbesserung der Luftqualität geführt. Nachhaltigkeit basiert auf zahlreichen Einzelfaktoren. Stahlbau kann einen Teil dazu beitragen.